Im Jahre 2007 erkrankte ich an einem akuten Nierenversagen und wurde dadurch zum Dialysepatienten. Es wurde am linken Unterarm ein Dialyseshunt in der Helios Klinik Wuppertal / Deutschland angelegt.
Nach einer entsprechenden Wartezeit wurde in weiterer Folge der Shunt punktiert, was immer ohne Probleme funktionierte. Doch im Laufe der Zeit weitete sich der Shunt immer weiter aus und es entstand noch zusätzlich ein Aneurysma.
2008 zog ich von Wuppertal nach Althofen und wurde bei Dr. Jilly in Klagenfurt weiter dialysiert, bis 2011 die Dialyse im Humanomed Kurzentrum in Althofen für ambulante Patienten eröffnet wurde.
In der Zwischenzeit hat sich mein Dialyseshunt zu einem richtigen Monstrum entwickelt (siehe Bild), was sehr gefährlich aussah.
Herr OA Dr. Just machte mich damals schon darauf aufmerksam, dass in naher Zukunft etwas an dem Shunt gemacht werden müsse, was ich jedoch immer wieder ignorierte. Ich wollte nichts unternehmen, weil ja alles ohne Probleme bei der Dialyse lief!
Als Herr OA Dr. Markowitsch 2014 die Leitung der Dialyse in Althofen übernahm, sagte er mir, dass dringend der Shunt verkleinert, bzw. stillgelegt werden muß, da sonst mittel,- oder langfristig Herzprobleme entstehen.
Beim Ultraschall im Klinikum Klagenfurt beim Radiologen Dr. Lessnig, bestätigte dieser mir, dass es angebracht wäre, den Shunt stillzulegen.
Dann im Jänner 2015 wurde von Frau OÄ Dr. Preiss im Klinikum Klagenfurt, an meinem rechten Unterarm ein neuer Shunt angelegt, der auch nach entsprechender Wartezeit gut funktioniert.
Da war aber dann noch die Stilllegung des „alten“ Shunts, was nach einigen Terminanläufen doch noch geklappt hat. Die Operation ist ohne Probleme verlaufen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn OA Dr. Markowitsch und bei Frau OÄ Dr. Preiss für die tolle Absprache untereinander, sowie die gewissenhafte Vorbereitung und Stilllegung des „alten“ Shunts recht herzlich bedanken, auch ein Dank an die Schwestern und Pfleger im Klinikum Klagenfurt Gefäßchirurgie für die kompetente und freundliche Betreuung. Heute geht es mir besser als je zuvor.
Ich würde jedem Dialysepatienten raten, wenn sich ein zu großer Shunt gebildet hat, seinen Dialysearzt anzusprechen, ob dieser nicht verkleinert, bzw. stillgelegt werden sollte, weil nicht nur Herzprobleme auftreten, sondern auch die Verletzungsgefahr enorm steigt. Deshalb habe ich seit Längerem keinen Sport mehr betrieben (Fahrrad fahren), sowie die Arbeiten mit rotierenden Maschinen unterlassen!
Einen ganz großen Dank an meine liebe Lebenspartnerin Annemarie Fischer, die mich in jeder Phase meiner Krankheit und den OP’s begleitet und mich immer unterstützt hat!
Siegfried Brücher