Erstkontakt mit der Selbsthilfegruppe

Ich habe im vergangenen Sommer von der Selbsthilfegruppe für Dialysepatienten und Transplantierte erfahren und wurde beim ersten Anruf auch sofort von Herrn Gernot Waste sehr freundlich zu der nächsten Veranstaltung der Gruppe eingeladen. Ein paar Tage später bekam ich auch schon Post. Meine erste Ausgabe der Waschrumpl lag im Briefkasten. Leider konnte ich den ersten Termin, das Grill-fest auf der Burg Glanegg, nicht wahrnehmen. Umso gespannter waren meine Frau und ich auf unser erstes echtes Zusammentreffen mit der Gruppe.

An einem verregneten, grauen Sonntagvormittag machten wir uns auf den Weg nach Hoch St. Paul, wo in der wunderschönen Filialkirche die Dankesmesse extra für die Dialysepatienten und Transplantierten gefeiert wurde. Der ergreifende Gottesdienst und die, auch für mich so perfekt zutreffenden Worte des Dankes vom Pfarrer spendeten in Verbindung mit der stimmungsvollen, musikalischen Begleitung ein wohliges Gefühl der Dankbarkeit und Zuversicht. Anschließend war ein gemeinsames Mittagessen im direkt nebenan gelegenen Gasthaus Winter geplant.

Auf Grund meiner Unaufmerksamkeit war mir in der Ankündigung der Dankesmesse natürlich die erwünschte Voranmeldung zum Essen entgangen, wodurch wir mit meiner Frau, nur durch die Hilfe von Gernot Waste einen Platz finden konnten. Wir saßen in der Wirtsstube, mit uns am Tisch die Familie Berger aus Glantschach, mit der wir uns nach einer kurzen Vorstellung während des ganzen, vorzüglichen Essens hervorragend unterhielten.

Durch diese informativen Gespräche konnten mir und meiner Frau, von so erfahrenen Transplantierten vorgetragen, sehr viele unserer Ängste abgeschwächt, wenn nicht überhaupt genommen werden. Wir saßen noch recht lang nach dem Mittagessen an unserem Tisch und es wurden uns immer wieder andere Gruppenmitglieder von Herrn Waste vorgestellt.

Dieser Sonntag war für mich ein besonderer Tag. Ich habe vorher wohl kaum so viele derart bemerkenswerte Menschen in einer solchen Dichte erleben dürfen.

Hannes Sekerka, Februar 2014